Wenn Gedanken Stress machen – und wie du aus dem Kreislauf aussteigst
Wir alle denken zu viel.
Besonders dann, wenn es wichtig wird.
Gedankenkreisen fühlt sich wie Problemlösen an – ist aber meist purer Stress.
Unser Gehirn möchte uns schützen – vor Fehlern, Kritik oder Ablehnung.
Deshalb springen automatisch Gedanken an wie:
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„Ich darf auf keinen Fall enttäuschen.“
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„Andere sind sicher besser als ich.“
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„Ich muss perfekt sein.“
Das macht uns biegsam, erschöpft und hält uns klein.
🧠 Kognitive Verzerrungen – wenn Gedanken wie Fakten wirken
| Denkfehler | Beispiel |
|---|---|
| Katastrophisieren | „Wenn das schiefgeht, ist alles vorbei!“ |
| Gedankenlesen | „Die halten mich für unfähig.“ |
| Schwarz-Weiß-Denken | „Ganz oder gar nicht.“ |
➡️ Stress entsteht nicht durch Situationen –
sondern durch unsere Bewertung.
Woher kommt das?
Häufig aus frühen Erfahrungen:
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Anerkennung nur bei Leistung
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Kritik statt Unterstützung
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„Stell dich nicht so an.“
Wenn Nähe unsicher war, entsteht später oft:
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Angst davor aufzufallen
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Perfektionismus
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Minderwertigkeitsgefühl
Unser inneres Kind versucht noch immer, es „richtig“ zu machen.
Was hilft sofort?
✅ Gedanken aufschreiben
→ schafft Abstand
✅ Gedanken prüfen
→ „Ist das ein Fakt oder nur eine Befürchtung?“
✅ Kleine Schritte statt Perfektion
→ Handlung senkt Stress
✅ Freundlicher mit sich sprechen
→ „Ich bin gut genug – auch unperfekt.“
Du darfst Fehler machen.
Du darfst dazugehören.
Du darfst wachsen.
Wann lohnt sich Unterstützung?
Wenn Grübeln:
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den Schlaf raubt
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Entscheidungen blockiert
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zu viel Kontrolle übernimmt
Dann ist es kein „nur Denken“ mehr –
sondern ein Belastungsmuster.
Ich unterstütze Menschen dabei,
beruflich mutiger und innerlich freier zu handeln –
wissenschaftlich fundiert & praxistauglich.
Literatur
Beck (2011) • Wells (2009) • Hofmann et al. (2012) • Gilbert (2009)
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